Montag, 12. Dezember 2005

Fifafussballweltmeisterschaft2006

Warum benutzen die Sportjournalisten nicht mehr den Begriff "Fußball-WM", sondern arschkriecherisch den vom Veranstalter geprägten Markennamen (und sprechen geistig auch noch das Trademark-Signet mit)? Warum mutiert die simple Auslosung von 32 Mannschaften zu einem Medienspektakel? Warum dürfen uns die 15 Sponsoren Adidas, Anheuser-Busch, Avaya, Coca-Cola, Continental, Deutsche Telekom, Emirates, Fujifilm, Gillette, Hyundai, Mastercard, McDonalds, Philips, Toshiba und Yahoo permanent und ungestraft zuspammen? Warum werden diese Marken nicht einfach boykottiert? Warum ordnet sich alles dem Primat des Kommerz' ungestraft unter? Warum hauen die Hools nicht einfach alles kurz und klein?

Warum fahre ich nicht nächstes Jahr im Juni in den Urlaub?

Freitag, 2. Dezember 2005

700 Euro

700 Euro spendet aktuell die U-plus Umweltservice AG, die Entsorgungstochter der EnBW Energie Baden-Württemberg, für ein Jugendzentrum und posaunt dazu eine Presseinfo raus. In der steht auch, dass der Laden 1.800 Leute beschäftigt und 248 Millionen Euro Umsatz erlöst. Macht also knapp 39 Cent pro Kopf oder einen Umsatzanteil von 0,000282258 Prozent.

Respekt.

Donnerstag, 1. Dezember 2005

Last Christmas

Obwohl das Radio bei mir selten läuft: vorgestern einmal, gestern zweimal, heute bis Mittag zweimal mit "Last Christmas" bedudelt worden. Wenn das linear so weitergeht bis Heilig Abend, bin ich erledigt, fürchte ich.

Dienstag, 29. November 2005

450.000 Textzeichen

Ein neues Buch, mit dem ich ein Heidengeld verdiene, wartet darauf, von mir geschrieben zu werden. 450.000 Textzeichen mindestens, für jedes ungefähr 8 Cent.

Deshalb ist es durchaus möglich, dass es hier ruhiger zugeht. Oder auch nicht. Wenn das Buch Stuss wird und ich mich auskotzen muss. Mal sehen.

Donnerstag, 24. November 2005

Zweizeilige Sublines

Sublines MÜSSEN zweizeilig sein, sagt einer meiner allerliebsten Lieblingskunden heute. Alles andere, setzt er fort, sei unprofessionell und würde nicht gedruckt, und reibt mir damit meine Presseinfo mit der zweieinhalbzeiligen Subline unter die Nase. So ein Mist. Ich habe also 15 Jahre lang meinen Job verfehlt. Wie konnte ich nur so lange durchhalten, ohne die Grundregel Nummer 1 zu kennen?

Langsam komme ich mir vor wie Captain John Yossarian in Joseph Hellers Antikriegsroman Catch 22. Hier geht es Colonel Cathcart und General Peckem auch nicht darum, dass die Bomben ihr Ziel treffen. Sie möchten auf den Luftaufnahmen ein möglichst enges Bombenteppichmuster sehen.

Zweizeilige Sublines, enge Bombenteppichmuster - ein gewagter Vergleich? Vielleicht sollte ich mich hinsetzen und ihn schreiben, den Anti-PR-Roman.

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