Vorweihnacht
Gestern fahre ich mit dem Motorrad (ich bin Ganzjahresfahrer) nach A-Stadt, einen freien Grafiker briefen für ein Buchprojekt. Auf dem Hinweg Nieselregen, auf dem Heimweg, es ist schon nach 19 Uhr, ziemlich dicker Nebel. Ist kein Wetter mehr zum Motorradfahren. Das Visier von innen und außen beschlagen. Fahre ich halt offen und langsam. In der dicken Suppe nähere ich mich einem Marktflecken. Scheiße, denke ich. Da vorn am Ortseingang hat es im Nebel gekracht. Scheint aber ein größerer Unfall zu sein. Feuerwehr ist auch da, dem Lichtermeer nach zu urteilen.
Auf 50 Meter nähere ich mich an. Dann erkenne ich mehr. Und gebe wieder Gas. Der Unfall ist ein ungefähr vier Meter hoher aufblasbarer Weihnachtsmann, umringt von so blinky Leuchtdioden.
Nachtrag: In meiner Studentenzeit war Wackersdorf angesagt. Ich fuhr dorthin zum Kämpfen. Nicht als Autonomer. Sondern so gemäßigt. Farbbeutel und Steine ja, Zwillen und Mollies nein. Es war schön dort, man konnte die Polizei herausfordern und sich dann prügeln. Manchmal lief ich als Späher stundenlang durch den Wald, auf der Suche nach der Polizei, die einen umgehen wollte. Immer waren wir bei diesem Indianerspiel der Staatsmacht unterlegen, was sehr romantisch war. Und das Adrenalin pulste angenehm durch meine Adern. In improvisierten Suppenküchen konnte ich den suppeschöpfenden Pädagogikstudentinnen mit meinem Heldenstatus imponieren. Der finstere Blick, die Stimme gesenkt. Darf ich mir mal eine drehen? Klar durfte ich, ich hatte ja ein wenig Blut an der Nase. Zum Sex im Kasten-R4 hat es aber nie gelangt. Ich kenne nur einen, man nannte ihn Flo, der hat das gepackt. Trotzdem. Bei mir hat es in der Suppenküche oft schön geprickelt in der Lendengegend. Die Polizei hatte auch ihren Spaß dort mit uns, wie ich später von einem erfuhr, der auf der Gegenseite stand. Aber wir hatten die größere Gaudi. Wir hatten Moni und Angie in der Suppenküche.
Es war Spannung und Spiel. Und die Überzeugung, dass das mit der Atomkraft nichts ist. Wenn ich diese erleuchteten Vorgärten sehe, will ich wieder Steine schmeißen.
Auf 50 Meter nähere ich mich an. Dann erkenne ich mehr. Und gebe wieder Gas. Der Unfall ist ein ungefähr vier Meter hoher aufblasbarer Weihnachtsmann, umringt von so blinky Leuchtdioden.
Nachtrag: In meiner Studentenzeit war Wackersdorf angesagt. Ich fuhr dorthin zum Kämpfen. Nicht als Autonomer. Sondern so gemäßigt. Farbbeutel und Steine ja, Zwillen und Mollies nein. Es war schön dort, man konnte die Polizei herausfordern und sich dann prügeln. Manchmal lief ich als Späher stundenlang durch den Wald, auf der Suche nach der Polizei, die einen umgehen wollte. Immer waren wir bei diesem Indianerspiel der Staatsmacht unterlegen, was sehr romantisch war. Und das Adrenalin pulste angenehm durch meine Adern. In improvisierten Suppenküchen konnte ich den suppeschöpfenden Pädagogikstudentinnen mit meinem Heldenstatus imponieren. Der finstere Blick, die Stimme gesenkt. Darf ich mir mal eine drehen? Klar durfte ich, ich hatte ja ein wenig Blut an der Nase. Zum Sex im Kasten-R4 hat es aber nie gelangt. Ich kenne nur einen, man nannte ihn Flo, der hat das gepackt. Trotzdem. Bei mir hat es in der Suppenküche oft schön geprickelt in der Lendengegend. Die Polizei hatte auch ihren Spaß dort mit uns, wie ich später von einem erfuhr, der auf der Gegenseite stand. Aber wir hatten die größere Gaudi. Wir hatten Moni und Angie in der Suppenküche.
Es war Spannung und Spiel. Und die Überzeugung, dass das mit der Atomkraft nichts ist. Wenn ich diese erleuchteten Vorgärten sehe, will ich wieder Steine schmeißen.
Stachanow - 4. Dez, 10:36
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Booldog - 7. Dez, 14:46
Neulich wollte ich eine Dirt-Photo-Contest-Bilderserie aus dem weihnachtlich erleuchteten Wedding scheißen (Typo - ich lasse ihn so stehen), Arbeitstitel "In der Mietskasernenhölle von Dien Brienz Phu", aber mein Akku war schon leer, und nochmal werde ich mich da nicht mehr hin verirren. Gaaaahhh!
(Vielleicht passen die übiquitären kraxelnden SEK-Weihnachtsmänner übrigens gut zu den Vorstellungen von Schily und Beckstein. Damit man sich an den Anblick von offiziösen Fassadenkletterern gewöhnt.)
(Vielleicht passen die übiquitären kraxelnden SEK-Weihnachtsmänner übrigens gut zu den Vorstellungen von Schily und Beckstein. Damit man sich an den Anblick von offiziösen Fassadenkletterern gewöhnt.)
pathologe - 9. Dez, 17:43
Glühwürmchen
Verstehen kann ich Dich (nicht nur als Motorradfahrer), aber über Geschmack lässt sich ja nicht streiten. Entweder man hat ihn, oder man hat all die schönen, blinkenden Lichterketten. Oder, ganz fies, die Weihnachtsmänner oder -engel, die mit Hilfe von Leuchtfasern und Farbwechslern in allen Regenbogenfarben schillern - speziell die Haare, Bärte und Kleidung.
Positiv an dieser Angelegenheit indes ist, dass damit wenigstens das Weihnachtsgeld der Angestellten beim lokalen Energieversorger gesichert ist.
Übrigens, ich musste an Dich denken, gestern und vorgestern, beim Holz machen.
Positiv an dieser Angelegenheit indes ist, dass damit wenigstens das Weihnachtsgeld der Angestellten beim lokalen Energieversorger gesichert ist.
Übrigens, ich musste an Dich denken, gestern und vorgestern, beim Holz machen.
Stachanow - 9. Dez, 21:25
Blinky
Ja schön dass Du da bist, alter Spezl und Freund der Kuh aus Gummi. Wie hast Du mein Blog gefunden? Es ist gut, das Holz unter Dach und Fach zu bringen, die nächste Eiszeit kommt bestimmt. Ich hoffe, Dir und der Deinen geht es gut, nach all den Aufregungen (ich bin so halbwegs informiert).
Gute Nacht wünscht Stachanow.
Gute Nacht wünscht Stachanow.
pathologe - 10. Dez, 09:49
Wie ich Dein Blog fand
Man spricht nicht in der Öffentlichkeit über Sexualpraktiken, insbesondere nicht über Doggy Style. Ansonsten finde ich es gut. Und die Aufregungen haben sich gelegt.
Bin heute für ein kleines Vorsprechen erst mal in A-stadt, vielleicht dieselbe, in der Du neulich warst.
Einen arbeitsreichen Tag wünsche ich noch!
Bin heute für ein kleines Vorsprechen erst mal in A-stadt, vielleicht dieselbe, in der Du neulich warst.
Einen arbeitsreichen Tag wünsche ich noch!
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